Gesetz und Gnade

Moses und die Propheten waren die Repräsentanten des Alten Bundes und des karmischen Gesetzes von „Auge um Auge und Zahn um Zahn”. Doch Jesus sagte sinngemäß: „Nicht aufzulösen bin Ich gekommen, sondern um dem für euch unerfüllbaren Anspruch des Gesetzes mit Meinem unschuldigen Blut gerecht zu werden!” Dies vollbrachte Er am Kreuz in demütiger Hingabe und Vollkommenheit, bis zum Tode Seines Leibes.

Aber von nun an heißt es: „Das Gesetz ist uns durch Moses gegeben, die Gnade und Wahrheit aber ist uns durch Jesus Christus geworden.” (Joh 1, 17). Das war das eigentlich große Ereignis jener Zeit, das bis heute bei den anderen Religionen – die noch immer unter dem starren Gesetz verharren – nicht verstanden wird. Und selbst bei den meisten Christen nicht!

Das Karmagesetz – „Was du säst, das wirst du ernten” – war und ist bis auf den heutigen Tag der geistige Grundstein der alten, gefallenen Schöpfung und das Fundament des Alten Bundes und aller außerchristlichen Religionen. Das alte Gesetz war zwar gerecht, da göttlichen Ursprungs, es war jedoch für den in Schwachheit und Sünde gefangenen Menschen nicht zu erfüllen.

Jesus hat als die Offenbarung der Liebe Gottes das Gesetz nicht aufgehoben, sondern Er hat es erfüllt. Nur durch die freiwillige Erfüllung der Gebote aus Liebe zu Gott, werden wir durch diese Liebe in die Freiheit der Kinder Gottes erhoben. Die Liebe ist die frei erlösende Kraft, die „heiligmachende Gnade” aus dem Vaterherzen Gottes. Und sie allein vermag die Sündenschuld vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Zeiten durch die Macht ihrer Erbarmung tilgen.
Hierdurch werden wir in ein geistiges Abbild des Gottessohnes umgestaltet und haben die Möglichkeit, unser Tun und Lassen nun nach dem erkannten Willen Gottes neu auszurichten. Solange wir in der Liebe Christi bleiben, ist er auch in uns wirksam und wir leben frei über dem Gesetz und seinen Folgen.

Gott schmeißt Seine erlösende Gnade nicht wie Hühnerfutter unter die Menschen, sondern sie wird nur dem zuteil, der reuigen Herzens um diese Gnade und Vergebung bittet. Die Gnade der göttlichen Gerechtigkeit schwebt über unseren Häuptern, doch sie fließt nur in uns ein, wenn wir uns ihr öffnen und auf dem vom Erlöser vorgegebenen Weg unter Seiner Gnade zu leben bereit sind. Durch das Gesetz werden wir gewahr, dass wir der Hilfe und Gnade Gottes bedürfen. Nicht, dass wir versuchen, es zu erfüllen, wir können es nicht.

Wer demütig und dankbar die erlösende Gnade JESU angenommen hat, steht nicht mehr unter dem Gesetz.

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Wir können an dem bisher Gesagten gut erkennen, wie sich die verschiedenen Religionen und Anschauungen Gottes in nur einem der Teilaspekte, oder in einer Grundeigenschaft der Gottheit, bewegen. Der Hinduismus fixiert sich in seiner Wahrnehmung im Wesentlichen auf den Heiligen Geist – auf Brahma –, den Unendlichkeitsaspekt der Gottheit. Und das Judentum und der Islam konzentrieren sich auf den alttestamentarischen Gottbegriff eines unnahbaren, unbegreiflichen Schöpfergottes. Sie erfassen dabei weder die Stellung und das Wesen des Sohnes Gottes, noch spielt der Heilige Geist bei ihnen irgendeine Rolle, da es hier nur das Gesetz für die Masse, nicht aber die Freiheit des Geistes für das Individuum gibt. Der Buddhismus hingegen erkennt keinerlei Gottbegriff an. Sein höchstes Ziel ist die Auflösung jeglicher Personalität und das Nichtsein. Er hat sich so sehr auf die Überwindung des Leides fixiert, dass ihm nur die Auflösung der Personalität im grossen Geist des Lebens erstrebenswert erscheint. Doch er hat dabei die Tatsache aus den Augen verloren, dass im Nichtsein zwar kein Leid mehr erfahren werden kann, aber auch keine Freude und Seligkeit. Der Buddhist empfindet darum das Rad des Lebens, das in seiner Lehre durch ständig neue Inkarnationen angetrieben wird, als eine Qual. Welch ein Missverständnis der grossen Schöpfungsgedanken Gottes, der gerade die Personalität eines freien Wesens als den grössten Schritt in der geistigen Evolution des Lebens betrachtet. Der mit einem freien Willen ausgestattete, sich seiner selbst bewusste, liebesfähige Mensch ist das grösste aller Werke Gottes. Und das trotz aller Schwächen und Unvollkommenheiten, die wir auf unserem Weg zum grossen Ziel immer wieder an den Tag legen.

Wir können an dieser Stelle festhalten, dass der Vater, mit dem Jesus ständig in Seinem Inneren sprach und verkehrte, das Ur-Feuer oder der Ur-Grund Gottes in Seiner Liebe war. Diese Liebe, dieses geistige Feuer im Herzen Jesu, war jedoch keine Liebe nach Mass, so wie dies bei einem jedem Menschen der Fall ist. „IN JESUS ABER WOHNT DIE FÜLLE DER GOTTHEIT LEIBHAFTIG.“, sagt uns der Apostel Paulus im Korintherbrief. Er bringt in diesem einen Satz den zentralen Glaubenspunkt der Urgemeinde und aller gläubigen Christen in der Welt zum Ausdruck.

Woraus besteht eine Flamme? Sie ist in ihrem Urgrund ein Feuer. Nennen wir dieses Feuer Vater, weil es die Grundlage für alles weitere aus dem Feuer Hervorgehende ist. Was geht von diesem Feuer aus? Es ist das Licht, das alle Räume erhellt und die Dinge sichtbar macht. Nennen wir dieses Licht wieder den Sohn. Was aber geht noch weiter aus dem Feuer/Vater und dem Licht/Sohn hervor? Es ist die unsichtbare, aber sehr wirksame Brennkraft, die alles zu einem gleichen Feuer entzünden kann. Diese vom Vater und Sohn ausgehende Kraft nennen wir den Heiligen Geist.

Dr. Guido Schuhmacher, geb. 1940 ist Veterinärmediziner. Nach 16 Jahren tierärztlicher Tätigkeit ergriff er den Beruf des Heilpraktikers. Schwerpunkte seiner “Lehrstätte für neue Heilweisen” sind Heilmagnetismus, Meridianlehre, Osteopathie, Kinesiologie und therapeutische Rückführung.
Datum: 19.01.2024

Gesetz und Gnade

Moses und die Propheten waren die Repräsentanten des Alten Bundes und des karmischen Gesetzes von „Auge um Auge und Zahn um Zahn”. Doch Jesus sagte sinngemäß: „Nicht aufzulösen bin Ich gekommen, sondern um dem für euch unerfüllbaren Anspruch des Gesetzes mit Meinem unschuldigen Blut gerecht zu werden!” Dies vollbrachte Er am Kreuz in demütiger Hingabe und Vollkommenheit, bis zum Tode Seines Leibes.

Aber von nun an heißt es: „Das Gesetz ist uns durch Moses gegeben, die Gnade und Wahrheit aber ist uns durch Jesus Christus geworden.” (Joh 1, 17). Das war das eigentlich große Ereignis jener Zeit, das bis heute bei den anderen Religionen – die noch immer unter dem starren Gesetz verharren – nicht verstanden wird. Und selbst bei den meisten Christen nicht!

Das Karmagesetz – „Was du säst, das wirst du ernten” – war und ist bis auf den heutigen Tag der geistige Grundstein der alten, gefallenen Schöpfung und das Fundament des Alten Bundes und aller außerchristlichen Religionen. Das alte Gesetz war zwar gerecht, da göttlichen Ursprungs, es war jedoch für den in Schwachheit und Sünde gefangenen Menschen nicht zu erfüllen.

Jesus hat als die Offenbarung der Liebe Gottes das Gesetz nicht aufgehoben, sondern Er hat es erfüllt. Nur durch die freiwillige Erfüllung der Gebote aus Liebe zu Gott, werden wir durch diese Liebe in die Freiheit der Kinder Gottes erhoben. Die Liebe ist die frei erlösende Kraft, die „heiligmachende Gnade” aus dem Vaterherzen Gottes. Und sie allein vermag die Sündenschuld vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Zeiten durch die Macht ihrer Erbarmung tilgen.
Hierdurch werden wir in ein geistiges Abbild des Gottessohnes umgestaltet und haben die Möglichkeit, unser Tun und Lassen nun nach dem erkannten Willen Gottes neu auszurichten. Solange wir in der Liebe Christi bleiben, ist er auch in uns wirksam und wir leben frei über dem Gesetz und seinen Folgen.

Gott schmeißt Seine erlösende Gnade nicht wie Hühnerfutter unter die Menschen, sondern sie wird nur dem zuteil, der reuigen Herzens um diese Gnade und Vergebung bittet. Die Gnade der göttlichen Gerechtigkeit schwebt über unseren Häuptern, doch sie fließt nur in uns ein, wenn wir uns ihr öffnen und auf dem vom Erlöser vorgegebenen Weg unter Seiner Gnade zu leben bereit sind. Durch das Gesetz werden wir gewahr, dass wir der Hilfe und Gnade Gottes bedürfen. Nicht, dass wir versuchen, es zu erfüllen, wir können es nicht.

Wer demütig und dankbar die erlösende Gnade JESU angenommen hat, steht nicht mehr unter dem Gesetz.

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Wir können an dem bisher Gesagten gut erkennen, wie sich die verschiedenen Religionen und Anschauungen Gottes in nur einem der Teilaspekte, oder in einer Grundeigenschaft der Gottheit, bewegen. Der Hinduismus fixiert sich in seiner Wahrnehmung im Wesentlichen auf den Heiligen Geist – auf Brahma –, den Unendlichkeitsaspekt der Gottheit. Und das Judentum und der Islam konzentrieren sich auf den alttestamentarischen Gottbegriff eines unnahbaren, unbegreiflichen Schöpfergottes. Sie erfassen dabei weder die Stellung und das Wesen des Sohnes Gottes, noch spielt der Heilige Geist bei ihnen irgendeine Rolle, da es hier nur das Gesetz für die Masse, nicht aber die Freiheit des Geistes für das Individuum gibt. Der Buddhismus hingegen erkennt keinerlei Gottbegriff an. Sein höchstes Ziel ist die Auflösung jeglicher Personalität und das Nichtsein. Er hat sich so sehr auf die Überwindung des Leides fixiert, dass ihm nur die Auflösung der Personalität im grossen Geist des Lebens erstrebenswert erscheint. Doch er hat dabei die Tatsache aus den Augen verloren, dass im Nichtsein zwar kein Leid mehr erfahren werden kann, aber auch keine Freude und Seligkeit. Der Buddhist empfindet darum das Rad des Lebens, das in seiner Lehre durch ständig neue Inkarnationen angetrieben wird, als eine Qual. Welch ein Missverständnis der grossen Schöpfungsgedanken Gottes, der gerade die Personalität eines freien Wesens als den grössten Schritt in der geistigen Evolution des Lebens betrachtet. Der mit einem freien Willen ausgestattete, sich seiner selbst bewusste, liebesfähige Mensch ist das grösste aller Werke Gottes. Und das trotz aller Schwächen und Unvollkommenheiten, die wir auf unserem Weg zum grossen Ziel immer wieder an den Tag legen.

Wir können an dieser Stelle festhalten, dass der Vater, mit dem Jesus ständig in Seinem Inneren sprach und verkehrte, das Ur-Feuer oder der Ur-Grund Gottes in Seiner Liebe war. Diese Liebe, dieses geistige Feuer im Herzen Jesu, war jedoch keine Liebe nach Mass, so wie dies bei einem jedem Menschen der Fall ist. „IN JESUS ABER WOHNT DIE FÜLLE DER GOTTHEIT LEIBHAFTIG.“, sagt uns der Apostel Paulus im Korintherbrief. Er bringt in diesem einen Satz den zentralen Glaubenspunkt der Urgemeinde und aller gläubigen Christen in der Welt zum Ausdruck.

Woraus besteht eine Flamme? Sie ist in ihrem Urgrund ein Feuer. Nennen wir dieses Feuer Vater, weil es die Grundlage für alles weitere aus dem Feuer Hervorgehende ist. Was geht von diesem Feuer aus? Es ist das Licht, das alle Räume erhellt und die Dinge sichtbar macht. Nennen wir dieses Licht wieder den Sohn. Was aber geht noch weiter aus dem Feuer/Vater und dem Licht/Sohn hervor? Es ist die unsichtbare, aber sehr wirksame Brennkraft, die alles zu einem gleichen Feuer entzünden kann. Diese vom Vater und Sohn ausgehende Kraft nennen wir den Heiligen Geist.

Dr. Guido Schuhmacher, geb. 1940 ist Veterinärmediziner. Nach 16 Jahren tierärztlicher Tätigkeit ergriff er den Beruf des Heilpraktikers. Schwerpunkte seiner “Lehrstätte für neue Heilweisen” sind Heilmagnetismus, Meridianlehre, Osteopathie, Kinesiologie und therapeutische Rückführung.
Datum: 19.01.2024